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12 Mythen über die Stimmgesundheit: Was ist wirklich wahr?

Autorenbild: Kirill ZolyginKirill Zolygin

Aktualisiert: 25. Juni 2024


Viele Mythen über die Stimmgesundheit halten sich hartnäckig. In diesem Artikel entlarven wir einige gängige Mythen und zeigen die Wahrheit auf.



Mythos 1: Flüstern schützt die Stimme


Eine Person, die flüstert, mit einem Warnzeichen, das darauf hinweist, dass Flüstern schädlich sein kann. Gesangsunterricht kann helfen, die richtige Technik zu lernen und die Stimme zu schonen.
Fakt: Flüstern kann schädlicher sein als normales Sprechen.

Beim Flüstern schließen sich die Stimmbänder nicht vollständig, was mehr Anstrengung erfordert und zu Belastungen führen kann. Studien zeigen, dass Flüstern die Stimmbänder stärker beansprucht als normales Sprechen.



Mythos 2: Man singt aus dem Zwerchfell

Ein Sänger mit fliegenden Musiknoten, die das Zwerchfell und andere Atemmuskeln hervorheben, um zu zeigen, dass das Zwerchfell nicht die Hauptquelle des Singens ist. Gesangsunterricht bietet fundierte Kenntnisse über die richtige Atemtechnik.

Fakt: Das Zwerchfell unterstützt die Atmung, wird aber nicht direkt zum Singen verwendet.

Kontrolliertes Atmen und die Bauchmuskulatur sind wichtig; das Zwerchfell arbeitet unbewusst. Eine Untersuchung der Bewegung des Zwerchfells zeigt, dass es eine unterstützende Rolle spielt, aber nicht die Hauptquelle des Gesangs ist.



Mythos 3: Halsbonbons sind gut für die Stimme

Eine Person hält mentholhaltige Halsbonbons mit dem Namen HALLS auf der Verpackung und einem Warnsymbol, das auf potenzielle Gefahren für die Stimme hinweist. Gesangsunterricht vermittelt auch die richtigen Maßnahmen zur Schonung der Stimme.
Fakt: Mentholhaltige Bonbons können der Stimme schaden.

Sie wirken als Schmerzmittel und können dazu führen, dass die Stimme überbeansprucht wird; zuckerhaltige Bonbons können den Hals austrocknen. Experten raten, auf solche Bonbons zu verzichten und stattdessen Wasser zu trinken.



Mythos 4: Bestimmte Lebensmittel und Getränke können die Stimmbänder heilen

Verschiedene Lebensmittel und Getränke mit einem Kreuz und ein Glas Wasser mit einem Häkchen, das anzeigt, dass Wasser am besten für die Stimmgesundheit ist. Gesangsunterricht betont die Bedeutung von ausreichender Flüssigkeitszufuhr.
Fakt: Nichts, was man isst oder trinkt, kommt direkt mit den Stimmbändern in Kontakt.

Wasser ist am besten zur Hydratation; andere Getränke können den Hals beruhigen, aber die Stimmbänder nicht heilen. Die Rolle der Ernährung in der Stimmgesundheit wird oft überschätzt.



Mythos 5: Vaping ist weniger schädlich für die stimme als Rauchen

Eine Person, die vaped, mit einem Warnsymbol, das auf die ähnlichen Gefahren wie beim traditionellen Rauchen hinweist. Gesangsunterricht kann helfen, die Stimme trotz solcher Risiken zu schützen.
Fakt: Vaping und E-Zigaretten sind genauso schädlich wie traditionelle Zigaretten.

Sie können Lungenprobleme und langfristige Schäden an den Stimmbändern verursachen. Studien zeigen, dass die Exposition gegenüber Asbest ähnliche Risiken birgt.



Mythos 6: Räuspern hilft bei Schleim im Hals

Eine Person räuspert sich mit einem Warnzeichen, das auf die Belastung der Stimmbänder durch häufiges Räuspern hinweist. Gesangsunterricht kann helfen, alternative Methoden zur Reinigung des Halses zu lernen.
Fakt: Häufiges Räuspern belastet die Stimmbänder.

Trinken Sie Wasser oder schlucken Sie, um Schleim zu lösen. Häufiges Räuspern kann zu chronischen Stimmproblemen führen.



Mythos 7: In einer tiefen Stimme zu sprechen schützt die Stimmbänder

Ein bärtiger Mann versucht, in einer sehr tiefen Tonlage zu sprechen. Eine Sprechblase neben ihm zeigt die niedrige Note, während er Unbehagen oder Schmerz ausdrückt, was auf Belastung der Stimme hinweist. Gesangsunterricht kann helfen, die richtige Stimmlage zu finden.
Fakt: Es gibt keinen richtigen Weg, um für alle zu sprechen.

Jede Person hat eine einzigartige Stimme; eine klare, entspannte Stimme ist normalerweise am besten. Eine Studie über Prediger zeigt, dass übermäßige Lautstärke und Sprechdauer zu Stimmproblemen führen können.



Mythos 8: Vibrato ist unnatürlich und sollte vermieden werden

Eine Sängerin, die Vibrato verwendet und der Kamera einen Daumen hoch zeigt. Gesangsunterricht hilft, Techniken wie Vibrato natürlich zu meistern.

Fakt: Vibrato ist eine natürliche Stimmfluktuation und kann wünschenswert sein.

Es fügt dem Gesang Emotion und Ausdruck hinzu. Vibrato ist ein Zeichen für eine gesunde und gut trainierte Stimme.



Mythos 9: Übermäßiger Gebrauch der Stimme kann zu dauerhafter Stummheit führen

 Eine Person ruht ihre Stimme aus, über sein Kopf ist ein Pause Zeichen zu sehen, was zeigt, dass die meisten Stimmprobleme nicht dauerhaft sind. Gesangsunterricht hilft bei der richtigen Pflege und Erholung der Stimme.

Fakt: Stimmenschäden durch Überbeanspruchung sind selten dauerhaft.

Die meisten Stimmprobleme können mit Ruhe und richtiger Pflege behoben werden. Eine Literaturübersicht zeigt, dass präventive Maßnahmen und richtige Stimmhygiene entscheidend sind.



Mythos 10: Bestimmte Stimmübungen können den Stimmumfang erheblich erweitern

Ein Sänger macht Gesangsübungen mit einem Gesangslehrer. Gesangsunterricht bietet Techniken zur vollen Ausschöpfung des stimmlichen Potenzials.

Fakt: Übungen helfen, das volle Potenzial zu erreichen, verändern aber nicht drastisch den natürlichen Umfang.

Genetik spielt eine große Rolle bei der Bestimmung des Stimmumfangs. Die Techniken des Bel Canto betonen die Bedeutung von Atemkontrolle und Technik, um die Stimme zu verbessern.



Mythos 11: Schreien ist harmlos, solange man keine Schmerzen hat.


Fakt: Übermäßiges Schreien kann deine Stimmbänder verletzten, selbst wenn es nicht weh tut.

Extreme Gesangsstile wie Scream und Growl erfordern eine gute Technik und präzise Atemkontrolle. Achte auf deine Lautstärke und übe neue Ansätze nur mit einem professionellen Gesangslehrer!



Mythos 12: Heiserkeit ist normal und geht von selbst weg.


Fakten: Anhaltende Heiserkeit kann ein Warnsignal für eine ernsthafte Stimmstörung sein. Ignoriere sie nicht! Konsultiere einen HNO-Arzt, wenn die Heiserkeit länger als zwei Wochen anhält.


Fazit


Viele Mythen kursieren, aber FAKTEN sind wichtig. Ignoriere Heiserkeit nicht - sie kann ein Warnsignal sein.

Pflege deine Stimme aktiv:

  • Trink reichlich Wasser

  • Vermeide Rauchen und Alkohol

  • Sprich moderat laut

  • Übe deine Stimme regelmäßig

  • Und bei Problemen - ZÖGERE NICHT! Konsultiere einen Experten, deinen HNO-Arzt.


Deine Stimme ist wertvoll. Behandle sie gut!



Mythen über die stimmgesundhet: Häufig gestellte fragen


Was die Stimme über uns verrät?


Die Stimme kann einiges über unseren Gesundheitszustand und unsere Emotionen verraten. Eine heisere oder kratzige Stimme deutet oft auf eine Erkältung oder Überlastung der Stimmbänder hin. Die Tonlage und der Klang der Stimme können auch Aufschluss über unsere Stimmung geben, ob wir zum Beispiel aufgeregt, gestresst oder entspannt sind.


Ist Kamillentee gut für die Stimme?


Kamillentee kann durchaus wohltuend für die Stimme sein. Er wirkt entzündungshemmend und beruhigend auf die Schleimhäute im Hals. Allerdings sollte der Tee NICHT zu heiß getrunken werden, da zu heiße Flüssigkeiten die empfindlichen Stimmbänder reizen können.


Was ist nicht gut für die Stimmbänder?


Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Schreien können die Stimmbänder schädigen. Auch häufiges Räuspern und Husten belasten die Stimme. Zu kalte oder zu heiße Getränke sowie scharfe oder säurehaltige Speisen können ebenfalls reizend wirken.


Welche Getränke sind gut für die Stimmbänder?


Am besten geeignet sind Wasser und ungesüßte Kräutertees wie Salbei-, Thymian- oder Kamillentee. Sie versorgen die Schleimhäute mit Feuchtigkeit und wirken beruhigend. Auch Ingwertee mit Honig kann wohltuend sein. Milch bildet hingegen einen Film auf den Stimmbändern und ist daher weniger zu empfehlen.


Wie bekomme ich meine Stimmbänder frei?


Regelmäßiges Gurgeln mit Salzwasser kann helfen, Schleim zu lösen und die Stimmbänder zu befreien. Auch Rachenduschen oder Inhalationen mit Salzlösung können unterstützend wirken. Wichtig ist außerdem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Schleimhäute feucht zu halten. Bei anhaltenden Beschwerden sollte man EINEN HNO-ARZT aufsuchen.

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